Alle Ihre Email-Adressen werden nach dem Schema "name@ domain.endung" eingerichtet. Somit erhalten Sie alle Emails, die auf die jeweilige Adresse gesendet werden. Wenn Sie nun aber Post an eine Adresse erhalten sollten, die bei Ihrer Domain gar nicht eingerichtet ist, dann wird die entsprechende Mail zurückgewiesen und Sie bekommen diese nicht zu sehen.
Wenn Sie also z.B. nur die Email-Adresse max.mustermann@ ihredomain.at eingerichtet haben und Ihnen nun jemand auf die Adresse xyz@ ihredomain.at eine Email schreibt, dann erhalten Sie diese nicht, da die Adresse nicht erfasst wurde.
Durch die Einrichtung eines Sammelkontos können Sie alle Emails, die an eine nicht existente Email-Adresse ihrer Domain geschickt wurden, in einem Konto sammeln. So können Sie beispielsweise Emails ausfindig machen deren Empfängeradresse einen Tippfehler enthält.
Der Nachteil einer catch-all Adresse ist, dass jegliche Spammails die an Ihre Domain geschrieben werden, immer einen Empfänger finden. Spammails werden oft an willkürlich ausgesuchte Namen verschickt oder an Email-Adressen, die häufig verwendet werden (z.b. info@ domainname.at). Somit werden Sie auf das Konto, auf dem catch-all eingerichtet ist, sehr viel mehr Spam erhalten, als auf Ihren fest eingerichteten Email-Adressen.
Generell raten wir von der Einrichtung eines catch-all Kontos in Ihrem lokalen Mailprogramm eher ab (wegen des hohen Spamaufkommens), es gibt aber sicherlich Situationen, in denen die Einrichtung eines catch-all Kontos durchaus sinnvoll ist (z.B. als "Kontrollmailbox" die nur via Webmail abrufbar ist oder beim Einsatz eines Exchange-Servers, der das Sammelkonto via POP3 abrufen soll und dann firmenintern die Verteilung übernimmt).
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